hvv Zeitschiene mit dem „German Design Award“ ausgezeichnet

Die Smartphone-App HVV-Zeitschiene ist mit dem "German Design Award" in der Kategorie „Excellent Communications Design Apps“ ausgezeichnet worden.

Die Smartphone-App hvv Zeitschiene ist mit dem „German Design Award“ in der Kategorie „Excellent Communications Design Apps“ ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte das ansprechende Layout der App sowie die nutzfreundliche Gestaltung.


Die hvv Zeitschiene als Preisträger

Der „German Design Award“ wird an innovative Produkte und Projekte verliehen, die in der deutschen und internationalen Designlandschaft wegweisend sind. Vergeben wird die Auszeichnung vom Rat für Formgebung. Er wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet und gilt als weltweit führendes Kompetenzzentrum für Kommunikation und Markenführung im Bereich Design.

Bei der Vergabe des „German Design Award“ spielten u.a. Bewertungskriterien wie Gesamtkonzept, Gestaltungsqualität, Innovationsgrad, Benutzerfreundlichkeit sowie Funktionalität und Bedienbarkeit eine Rolle.

Die hvv Zeitschiene

Mit der Smartphone-App hvv Zeitschiene können Schülerinnen und Schüler die Geschichte und Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs im wahrsten Sinne „erfahren“. Die App für iOS und Android-Geräte führt auf bestimmten Wegen durch die Stadt und erläutert anhand von historischen Karten und Bildmaterial die Entstehung von U- und S-Bahn vor dem Hintergrund der allgemeinen Stadtentwicklung Hamburgs.

Die Routen werden in zwei Varianten angeboten:

  • Die „Öffentliche Tour“ richtet sich an alle, die Lust haben, Hamburg und die Geschichte des Nahverkehrs in der Metropole zu erkunden.
  • Die Touren im „Schülerwettbewerb“ richten sich an Schulklassen, die im Rahmen eines Unterrichtsprojekts gegeneinander spielen. Das Projekt eignet sich besonders für Klassen oder Kurse der 7. bis 10. Jahrgangsstufe in den Fächern Geschichte, Geographie und PGW.

Zum Hintergrund der hvv Zeitschiene

Martin Wachowiak, Prokektleiter der hvv Zeitschiene App, im Interview.

Zum Beginn des Schuljahres 2017/18 wurde die Quiz-App der hvv Schulprojekte veröffentlicht, die hvv Zeitschiene. Wieso habt ihr euch dazu entschlossen, eine App zu gestalten?

Martin Wachowiak: Das bisher erfolgreichste Projekt der hvv Schulprojekte ist die sehr beliebte hvv Rallye „Unterwegs im hvv“ für die Klassenstufen 4 bis 6. Schon lange gab es deshalb bei uns Überlegungen, auch eine Rallye für ältere Schüler zu entwickeln. Die ersten Ideen dazu gingen schnell in Richtung eines Spiels für digitale Medien – da lag eine Smartphone-App auf der Hand.

Die hvv Zeitschiene ist also eine digitale Stadt-Rallye mit vielen Quizfragen. Worum geht es da genau?

Martin Wachowiak: Das Thema der App ist die Stadtgeschichte und die Verkehrsentwicklung in Hamburg. Die Nutzer der App können auf verschiedenen Routen die Stadt per Bahn und Bus erkunden und erfahren dabei etwas über die Geschichte und Entwicklung der Stadt und des öffentlichen Nahverkehrs vom 19. Jhd. bis zur Gegenwart. Die App ist für Schulklassen gedacht, die im Rahmen eines Unterrichtsprojekts gegeneinander spielen, z.B. im Fach Geschichte. Die Nutzer bekommen in der App Fragen gestellt und müssen diese mit einer Antwort-Möglichkeit A, B, C oder D beantworten. Wie viele Fragen man richtig hatte, erfährt man am Ende jeder Route, wenn man die App durchgespielt hat.

Ihr habt die App liebevoll gestaltet. Besonders schön sind die vielen historischen Bilder und Karten, die man im Laufe des Spiels gezeigt bekommt. Woher stammt das Bildmaterial für die hvv Zeitschiene?

Martin Wachowiak: Eine wichtige Anregung für das Projekt war das 100-jährige Jubiläum der U-Bahn. Die Hochbahn hatte damals in ihrem Archiv gestöbert und fantastisches altes Bildmaterial zu Tage gefördert, das dann auch in mehreren Büchern veröffentlicht wurde. Die Texte und Bilder in der App zu vielen U-Bahnstationen stammen größtenteils daher. Auch von der S-Bahn gab es viel historisches Bildmaterial, teilweise von ehemaligen Mitarbeiten gesammelt, das uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Dann haben uns noch der hvv und einige private Sammler mit Bildern versorgt, z.B. von der Straßenbahn und alten Werbeplakaten.

Die Planung der hvv Zeitschiene App war sehr aufwändig. Was waren die größten Herausforderungen?

Martin Wachowiak: Es war definitiv nicht leicht, angesichts der Fülle des Materials eine Auswahl zu treffen. Es gibt zu vielen Strecken und Haltestellen interessante Geschichten und schöne alte Bilder. Für den Schülerwettbewerb haben wir daher 6 Routen konzipiert, die auch in Stadteile führen, die bisher vielen vielleicht nicht so bekannt sind. Außerdem haben wir darauf geachtet, dass in den Routen unterschiedliche Verkehrsmittel und Linien vorkommen und der Kurs durch die Stadt nicht in völligem Zick-Zack verläuft.

Die hvv Zeitschiene startet zwar jetzt erst offiziell, aber sie wurde schon von einigen Schulklassen vorab getestet. Wie sind die ersten Reaktionen der Nutzer auf die App?

Martin Wachowiak: Ja, einige Schulklassen haben die App in einem Testlauf schon ausprobiert. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind begeistert, dass ihre Schüler ein interessantes Thema in ansprechender Gestaltung im wahrsten Sinne „erfahren“ können. Wir hoffen, dass die App jetzt nach ihrem offiziellen Start bei allen Nutzern gut ankommt. Durch die Quiz-Funktion wird es besonders spannend, wenn man gegeneinander antritt und schaut, wer am Ende die meisten Fragen richtig beantworten konnte.

Download der App

Die App hvv Zeitschiene ist kostenlos für iOS und Android-Geräte im Apple Store bzw. im Google Play Store verfügbar.

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