Das Schulprojekt Bus-Engel unterstützt Gewaltprävention
Bei dem Schulprojekt Bus-Engel setzt sich eine Schulklasse mit Methoden und Inhalten der primären Gewaltprävention auseinander. Lernziele bestehen darin, die eigene Teilnahme am Straßenverkehr als soziales Handeln zu erkennen, Mitverantwortung zu übernehmen und die Bereitschaft zu entwickeln, bei Regelverletzung anderer zu handeln. Ziel ist die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu sozialkompetenten „Bus-Engeln“.
Einbindung der Thematik in den Unterricht
Das Schulprojekt Bus-Engel orientiert sich an den Bildungsplänen der Länder.
Lernziele des Schulprojekts Bus-Engel
Folgende Lernziele werden im Rahmen des Projekts gezielt angestrebt:
Bei den Bus-Engel Trainings lernen Schülerinnen und Schüler eigene Fähigkeiten und Stärken zu erkennen sowie neue zu entwickeln. Sie lernen Situationen besser einzuschätzen und den Handlungsspielraum zwischen „Nicht weg gucken“ und „sich nicht für alles verantwortlich fühlen“ zu erfassen. Die Jugendlichen entwickeln Handlungsstrategien, die zur eigenen Person und Situation passen. Sie lernen sich selbst nicht in Gefahr zu bringen und mit Provokationen und Ungerechtigkeiten besser umzugehen. Schließlich vermitteln die Trainings auch, wie die Folgen des eigenen Handelns (auch aus rechtlicher Sicht) besser eingeschätzt werden können.
Das Ziel der Bus-Engel Trainings:
Gewaltprävention auf dem Schulweg und in der Schule.
Vorbereitung des Gewaltpräventionstrainings
Das Schulprojekt „Bus-Engel“ wird vom Koordinatoren-Team des HVV zunächst im Lehrerkollegium der entsprechenden Klassen vorgestellt. Hierbei werden die konkreten Inhalte des Gewaltpräventionstrainings präsentiert sowie die Organisationabläufe durch das Koordinatoren-Team und Lehrkräfte erklärt.
Ziel des Schulprojekts:
Zivilcourage stärken
Ziel der „BUS-Engel – Gewaltprävention in Südholstein“ ist es, Schülerinnen und Schüler für verschiedenen Formen der Gewalt zu sensibilisieren. Durch das Erlernen von Handlungskompetenzen zur Vermeidung von Konflikt- und Gewaltsituationen wird nicht nur das Selbstvertrauen gestärkt, sondern es werden auch Sozialkompetenz und Zivilcourage geschult.
Die Jugendlichen werden befähigt in Gewaltsituationen deeskalierend zu handeln, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – um damit die „Wer nichts sagt, macht mit“ – Situationen abzubauen.
Dieses spezifische situationsadäquate Helfen lässt sich erlernen. Zivilcouragiertes Handeln basiert auf der inneren Haltung der Schülerinnen und Schüler: Empathie zu empfinden, den Mut zu haben, das zu benennen, was nicht in Ordnung ist und für andere einzustehen. Um gut helfen zu können und sich in Konfliktsituationen nicht provozieren zu lassen, werden Bus-Engel in ihrer sozialen Verantwortung gestärkt und ihre Handlungskompetenz erweitert.
Methodische Vielfalt
im Bereich der Gewaltprävention
Zusätzlich zum Lernangebot selbst- und sozialkompetenten Verhaltens stellt das Ausbildungskonzept sachkompetente Inhalte zum Thema Gewalt zur Verfügung. Die Jugendlichen können lernen, wie Gewalt definiert wird, welche Funktion Gewalt ausübt, wie Gewalt eskalieren kann und welche strafrechtlichen Folgen Gewalt nach sich zieht.
Diese Inhalte werden von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Pädagogik und Kriminologie in Zusammenarbeit mit pädagogisch geschulten Trainerinnen und Trainern aus den kooperierenden Verkehrsunternehmen vermittelt.
Neben der interdisziplinären Zusammenstellung der Trainerinnen und Trainer verfolgt das Ausbildungskonzept einen ganzheitlichen Ansatz. Durch methodische Vielfalt sollen alle Lernkanäle der Schülerinnen und Schüler angeregt werden. Spiele, Rollenspiele und Gesprächsrunden wechseln sich mit theoretischen Einheiten und Filmvorführungen ab. Abgerundet wird dies durch einen Praxistag auf einem Busbetriebshof.
Kontakt:
Anja Ständer, Tel. 0151 12035 069
Sozialpädagogin, Systemische Anti-Gewalt Trainerin
Mail: anja.staender@hvv-schulprojekte.de
Florian Kapel, Tel. 0175 9324 107
Gewaltpräventionstrainer, Sozialkompetenztrainer
Mail: florian.kapel@hvv-schulprojekte.de