Jugend-Mobilitätskonferenz im Rahmen der Hamburger Klimawoche 2019

Am 26.09.2019 trafen sich 200 Schülerinnen und Schüler zur Jugend-Mobilitätskonferenz auf dem Hamburger Rathausmarkt

Am 26. September 2019 konnten rund 200 Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer großen Jugend-Mobilitätskonferenz in Hamburg ihre Visionen einer zukünftigen Mobilität diskutieren. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich Expertinnen und Experten aus dem Bereich Verkehr, Mobilität und Stadtentwicklung. Die Jugendlichen hatten hier die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen.


Jugendliche diskutierten mit Verkehrsexpertinnen und -experten

Das große Zelt der Hamburger Klimawoche auf dem Rathausmarkt war prall gefüllt. 200 Schülerinnen und Schüler diskutierten mit den Verkehrsexpertinnen und -experten über die Zukunft der Mobilität in der Hansestadt. Die Jugend möchte mitreden, wenn es darum geht, welche Mobilitätskonzepte Hamburg zukunftsfähig machen sollen. Wie kommen wir klimaneutral von A nach B? Bringt die E-Mobilität wirklich die Lösung? Wie wird der ÖPNV besser und attraktiver ausgebaut und wie wird das Radfahren in Hamburg in Zukunft sicherer und angenehmer? Das waren einige der Themen, die den Schülerinnen und Schülern wichtig waren.

„Kein Fahrplan mehr in Zukunft, weil alle 5 Minuten ein öffentliches oder geteiltes Verkehrsmittel zur Verfügung steht!“, so lautet die Vision von Henrik Falk, Vorstand der Hamburger Hochbahn. „15 Windkraftanlagen könnten den Energiebedarf aller Busse der VHH für ein ganzes Jahr in Hamburg und Umland decken“, meinte Toralf Müller, Vorstand der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Fahrradfreunde wurden von Wiebke Hansen, Campaignerin für Verkehrspolitik vom Alternativen Fahrradclub Deutschland e.V. unterstützt.

Der Wunsch der jungen Menschen, später einmal ein eigenes Auto zu besitzen, wurde allerdings infrage gestellt. Alle Expertinnen und Experten waren sich einig, dass eine Verkehrswende bedeuten muss: Weg vom motorisierten Individualverkehr.

Zukunftsfähige Mobilität – Wie bewegen wir uns in Hamburg 2030?

Die hvv Schulprojekte waren gemeinsam mit der Hamburger Klimawoche Initiatoren der Veranstaltung am 26. September 2019 auf dem Rathausmarkt. Mit dem Bildungsprogramm der 11. Hamburger Klimawoche sollten Kinder und Jugendliche aus Hamburg und Umgebung für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und die sich anschließenden drängenden gesellschaftlichen Klima- und Umweltfragen sensibilisiert werden. In vielfältigen Workshops und Exkursionen konnten die jungen Hamburgerinnen und Hamburger sich intensiv diesen Themen widmen, ihr eigenes Bewusstsein für Klimaschutz, Umweltschutz und ein nachhaltiges Zusammenleben stärken sowie Bestehendes hinterfragen.

Auch im nächsten Jahr werden die Schulprojekte im hvv wieder dabei sein, wenn die 12. Hamburger Klimawoche im Herbst 2020 die Türen für ein klimaneutrales Hamburg öffnet.

Mehr über die Klimawoche

Seit 2009 organisiert die Klimawoche mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einen vielseitigen gesellschaftlichen Dialog zum Klimaschutz und den seit 2016 verbindlichen 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Mit mehreren Tausend Besucherinnen und Besuchern und mehr als 200 Akteuren ist die ehrenamtlich organisierte Hamburger Klimawoche nach Angaben des beteiligten Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) das größte Klima-Kommunikationsevent in Europa. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur zeichnete die Hamburger Klimawoche für ihr Engagement unter anderem als UNESCO-Dekaden-Projekt für nachhaltige Bildung aus.

Die hvv Schulprojekte bieten seit vielen Jahren immer wieder Bildungsprogramme rund um das Thema Mobilität an. Auch 2020 sind die Schulprojekte im hvv wieder bei der Klimawoche mit dabei. Gemeinsam diskutieren wir mit Schülerinnen und Schülern, wie unsere Städte der Zukunft aussehen und wie wir die Klimaziele mit einer Verkehrswende erreichen können.

Wir freuen uns auch im nächsten Jahr auf eine spannende Debatte mit der Beteiligung von vielen Hamburger Schülerinnen und Schülern.

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